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dieBasis lädt ein zum Vortrag: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitssystem ruiniert

Vortrag von Prof. a.D. Dr. med. Andreas Sönnichsen

Di., 10.12.2024, 19:00 Uhr
Einlass ab 18:30 Uhr

Bürgerhaus Wi-Sonnenberg
König-Adolf-Str. 6
65191 Wi-Sonnenberg

Eintritt frei, Spenden Willkommen

Tickets per Anmeldung unter: tickets@diebasis-mainz.de

Kurzzusammenfassung des Vortrags:
Die Medizin befindet sich in einer Krise. Die COVID-Pandemie hat gezeigt, wie anfällig die Menschen für Propaganda sind und wie leicht es ist, medizinische Maßnahmen bevölkerungsweit durchzudrücken, obwohl sie nachgewiesenermaßen ihren Zweck nicht erfüllen sondern Lobbyisten und ihren Komplizen zur Bereicherung dienen.

Doch die Vorgeschichte zu COVID beginnt schon vor mehr als hundert Jahren mit den Anfängen der pharmazeutischen Industrie und der chemischen Synthese von Arzneimitteln. Besonders in den letzten Jahrzehnten ist das Missverhältnis zwischen Nutzen für den Patienten und Gewinnmaximierung unter Inkaufnahme von Schaden eskaliert. Dabei steigt der Kostenanteil für pharmazeutische Produkte im Verhältnis zu den Gesamtausgaben für Gesundheit immer weiter an, während uns vorgegaukelt wird, dass z.B. bessere Pflege nicht finanzierbar sei.

Ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahren nimmt täglich fünf oder mehr verschiedene Medikamente ein. Bei den über 80jährigen ist schon die Hälfte der Bevölkerung von dieser sogenannten Polypharmazie (>4 Arzneisubstanzen tgl.) betroffen. Wie ein roter Faden zieht sich die übereilte Zulassung von Medikamenten und Impfstoffen aufgrund fehlerhafter Studien, ihre breite Vermarktung und ihre Marktrücknahme Jahre später durch die Geschichte. Nebenwirkungen werden zuerst geleugnet und anschließend vertuscht. Nur selten werden Firmen verurteilt und noch seltener erfährt eine breite Öffentlichkeit davon.

Die Branche hat alle Bereiche in Wissenschaft, Medizin und Politik infiltriert, um ihre Gewinne zu steigern, ohne dass es hierdurch – von wenigen Ausnahmen abgesehen – zu einer Verbesserung der Gesundheit kommt. Der Vortrag zeigt die Probleme der zunehmenden, gewinnorientierten Medikalisierung auf und skizziert den Weg zu einem menschenzentrierten, neuen Gesundheitssystem, das anders als die derzeit vorherrschende mechanistisch-reduktionistische Reparaturmedizin auf Eigenverantwortung, Selbstheilungskräfte, natürliche Heilmethoden und eine empathische, partizipative Beziehung zwischen Behandler und Behandeltem setzt.

Das letzte Wort für jegliche medizinische Behandlung muss immer beim Betroffenen selbst nach ehrlicher Beratung und umfassender Information liegen, und niemals bei einem patriarchalisch agierenden Behandler, geschweige denn bei der pharmazeutischen Industrie und ihren Mietmäulern oder gar beim Staat.

Über:
Andreas Sönnichsen wurde in Hamburg geboren und ist in München aufgewachsen. Er studierte Medizin an der Illinois Wesleyan University, Bloomington, Illinois, USA und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1986-1996 absolvierte er seine Facharztausbildung u.a. am Klinikum Großhadern der LMU München und arbeitete wissenschaftlich zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen.

1997-2012 war er in München in eigener Praxis als hausärztlicher Internist tätig und begann mit wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema evidenzbasierte Medizin, Patientensicherheit, Medikationssicherheit, hausärztliche Versorgung und Interessenkonflikte in der Medizin. 2006 wurde er auf die Professur für Allgemeinmedizin an der Paracelsus-Universität Salzburg berufen.

Es folgten Professuren an der Universität Witten/Herdecke (2012) und der Medizinischen Universität Wien (2018). 2013 erhielt er den David-Sackett-Preis für Evidenzbasierte Medizin. Von 2019-2021 war er Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Andreas Sönnichsen positioniert sich seit vielen Jahren kritisch zur interessenkonfliktbelasteten Medizin, zur Übermedikalisierung der Bevölkerung und Schäden durch diagnostische, therapeutische und präventive medizinische Maßnahmen. Bereits im März 2020 äußerte er sich kritisch zu den Coronamaßnahmen und warnte vor den Kollateralschäden und den möglichen negativen Folgen der übereilt und nur bedingt zugelassenen Corona-„Impfstoffe“.

Er ist Autor des Lehrbuchs „Wissenschaftskompetenz in der Medizin“ (Thieme) sowie des Buchs „Die Angst- und Lügenpandemie“ zur Aufarbeitung der Coronakrise und verfasste über 100 international gelistete Fachpublikationen.

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